2. Was jetzt anders ist als vorher
3. Die Top 3 Störfaktoren in einem Arbeitsraum
1. Wie es dazu kam
Ein Art Studio Makeover geisterte mir schon lange im Kopf umher. Grund dafür war, dass ich zunehmend öfter feststellte mehr und mehr am Aufräumen zu sein. Die Tätigkeiten für welche ich mir extra Zeiträume freischaufelte schienen plötzlich nicht mehr umsetzbar, weil ich viel zu abgelenkt war mit anderem Kram. Aufräumen und Umräumen zum Beispiel.
So kam es, dass ich mir im Oktober einen Plan machte.
Ich stellte mir Fragen wie:
- Wie kann ich mein Studio sinnvoller und an meine Bedürfnisse angepasst gestalten?
- In welche Bereiche möchte ich den Raum neu einteilen?
- Welche gesammelten Sachen werde ich tatsächlich verwenden um kreativ zu sein und welche kann ich weggeben und spenden?
- Was macht mich in dem Raum bisher so unruhig?
- Welche Farben und Formen wirken konzentrationsfördernd auf mich?
Und so weiter.
2. Was jetzt anders ist als vorher
Alles hat seinen festen Platz
+ optimale Lichtversorgung
+ ruhige Farben
= gutes Raumklima
- Je nach Lichteinfall rückte ich mir die Staffelei vor der Renovierung quer durch den Raum. Eine nervige Angelegenheit mit der direkt durch die Fenster scheinenden Sonne.
- Zwei Tageslicht-LED-Lampen an der Decke sorgen jetzt für gleichbleibende Lichtverhältnisse. Auch für gemütliche Atmosphäre gibt es entsprechende Lichtquellen.
- Die verschiedenen Arbeitsplätze habe ich auch durch Wandfarben gekennzeichnet.
- Der Raum wirkt viel größer, obwohl exakt genauso viel drin ist wie vorher.
- Ich muss kaum aufräumen weil es super einfach ist Ordnung zu halten.
- Gemalte Werke sind sicher und platzsparend verstaut.
- Ich habe ein einheitliches Farbschema einziehen lassen. Alle Farben sind aus der Natur aufgegriffen und wirken beruhigend sowie konzentrationsfördernd. *
* Das muss nicht prinzipiell bei dir auch so sein: Auf mich haben Farben eine enorme Wirkung: eine hohe Intensität von “störenden” Farben ist für mich eine Belastung. Bei dir kann das ganz anders sein. Ich habe dir hier einen Blogbeitrag über Farbwirkung verlinkt, wenn du tiefer ins Thema eintauchen magst.
3. Die Top 3 Störfaktoren in einem Arbeitsraum
Zu unruhig
Unruhe kommt nicht nur durch Unordnung. Auch bunt zusammengewürfelte Farben, nicht zueinander passende Möbelstücke und Teppiche in der falschen Größe sorgen für Unruhe.
Zu dunkel
Ein Arbeitsraum der zu dunkel ist, ist ein No-Go. Mit zunehmender Dunkelheit schüttet der Körper Melatonin (Hormon) aus, um sich bettfein zu machen. Man wird dadurch müde. Nicht so praktisch zum Arbeiten…
Zu laut
Es ist erwiesen, dass laute Geräusche die Konzentration stören. Bau- und Straßenlärm, Kolleg*innengespräche, Musik mit Gesang und laute Geräte vermindern die Gehirnleistung.
4. Fazit
Wenn du für dich feststellst, dass dich etwas in deiner Produktivität behindert oder dich ganz und gar von den Sachen ablenkt welche du machen willst, dann musst du etwas dagegen tun. Egal ob das äußere oder innere Ablenkungen sind.
Mein Art Studio Makeover war längst überflüssig und ich bin froh es endlich angegangen zu sein. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und alles was ich mir vorher durchdacht und überlegt hatte, hat geklappt und die gewünschte Wirkung erzielt.
Meine Konzentration hat sich durch die klar unterteilten Bereiche, das Farbschema und das neue Ordnungssystem wesentlich gesteigert. Für jede Tätigkeit (Web und Büro, Malen, Zeichnen) habe ich einen eigens dafür vorgesehenen Platz und das Ordnung halten fällt viel leichter als vorher.
Hat sich die Arbeit also gelohnt? JA!