Zeichnen für Anfänger – 4 einfache Tipps um das Zeichnen lernen zu beginnen und zu optimieren

Du möchtest zeichnen lernen, weißt aber nicht so ganz wo du anfangen sollst? Das Internet ist voll von unendlich langen Listen zum Thema Zeichnen für Anfänger – da kann die Recherche einen schonmal um mehrere Stunden vom Zeichnen selbst abhalten. Und das ist nicht so ganz der Ansatz den wir hier verfolgen…

Um zu vermeiden, dass du gar nicht erst anfängst, ist dieser Blogbeitrag so kurz wie möglich und so lang wie nötig.

Du lernst

  1.  wo du deine Zeichnungen anfertigen und aufbewahren kannst
  2. wie du direkt und schnell Inspiration findest, ohne ewig zu suchen
  3. wie du zügig  zu Ergebnissen kommst die sich sehen lassen können
  4. was du tun kannst, um am Ball zu bleiben.

Zeichnen für Anfänger – wo fange ich an?

1. Das Skizzenbuch

Auch wenn du am Anfang stehst, empfehle ich dir ein Skizzenbuch mit grifffesten Seiten zu benutzen. Das Papier ist hier ein bisschen dicker als beim normalen Notizblock und die Fasern des Papiers kann man ganz gut sehen. Wenn du mit Bleistiften oder Buntstiften zeichnest hat das den Vorteil, dass der Abrieb (also das was von Stift auf Papier durch Druck aufgetragen wird) größer und damit kräftiger ist.

Wenn du später mit gemischten Techniken experimentieren willst hält es dieses Papier ebenso aus.

Auf lange Sicht wird dich ein Skizzenbuch sehr glücklich machen, denn die darin enthaltene Entwicklung deiner Fertigkeiten im Zeichnen lässt sich nirgends besser dokumentieren.

2. Inspiration zum Zeichnen

Pinterest bietet eine hervorragende Möglichkeit Motive zum Zeichnen zu sammeln, zu sortieren und auf Pinnwänden für später zu speichern. Die Frage dabei ist aber: sortiert und sammelt man bloß, oder setzt man es dann auch um?

Raupe auf einem grünen Blatt als Inspiration zum Zeichnen

Meine Empfehlung daher: such nicht lange! Du wirst auch Spaß am simpelsten Motiv haben, wenn es dir wirklich ums Zeichnen lernen geht. Nimm die Schleife deiner Schnürsenkel, deine Kopfhörer, deine Zimmerpflanze oder geh im Park spazieren und schau ob du eine Ente, Insekten, Blumen findest.


Inspiration zum Zeichnen

Ich habe in diesem Journal bereits einen Blogbeitrag zum Thema Inspiration zum Zeichnen geschrieben – schau vorbei!

3. Zügig zum guten Ergebnis

Gerade am Anfang sollte man wenigstens einen kurzen Blick auf die Grundlagen werfen, um sich kein ungünstiges Vorgehen beim Zeichnen anzugewöhnen. Es kostet viel Zeit sich später eine andere Zeichenroutine anzugewöhnen.

  • Räumliches Zeichnen: wie sind beispielsweise Größenverhältnisse von Gegenständen, die in einem Raum weiter hinten oder vorn sind?
  • Perspektive: eine gut gezeichnete Perspektive lässt deine Zeichnung stimmig wirken und signalisiert deinem Gehirn, dass es sich um die Abbildung von etwas Realem handelt
  • Licht und Schatten: je nachdem von wo das Licht auf das fällt was du zeichnest, gibt es hellere und dunklere Schattierungen
  • Schattierungen und Schraffur: um Texturen und Helligkeitsstufen darzustellen, gibt es verschiedene Schraffurtechniken

Ich verlinke dir am Schluss ein Youtube-Video des Kanals Drawinglikeasir – hier findest du absolute Grundlagenvideos, hochwertig, unterhaltsam und sehr geeignet für den Start beim Zeichnen.

4. Am Ball bleiben

Lass das Zeichnen zu einer angenehmen Routine werden: Beginne deinen Tag zum Beispiel einfach eine viertel Stunde eher und starte mit einer kleinen Skizze zu dem was du geträumt hast.

Schau nach Zeitfenstern in deinem Alltag in denen du nebenbei zeichnen kannst: im Zug, in der Pause, oder auch Social Media Zeit, welche du mit dem Zeichnen teilweise ersetzen kannst.

Halte dir deine Entwicklung vor Augen: sind die ersten Seiten deines Skizzenbuches gefüllt, lassen sich bereits Fortschritte erkennen: das motiviert!

Fazit

Zum Schluss möchte ich dir noch Folgendes mit auf den Weg geben: Steck deine Erwartungen für den Beginn deiner zeichnerischen Laufbahn nicht zu hoch.
Bleib dran an deinem wunderbaren Skizzenbuch und fülle es bis zur letzten Seite – Stück für Stück. Hebe es auf und zeige es Freunden und anderen Gleichgesinnten – es gibt nichts Schöneres und Lehrreicheres, als sich auf Augenhöhe mit jemandem darüber auszutauschen!

Das regelmäßige Malen und Zeichnen ist ein meditatives Training deiner Augen, beziehungsweise deiner Aufmerksamkeit: Du schulst und schärfst dein Bewusstsein für Details, die dir vielleicht vorher nie aufgefallen wären.

Um gut zu zeichnen brauchst du nur eines: ROUTINE – die kommt, wenn du regelmäßig in ein Skizzenbuch zeichnest, die Grundlagen trainierst und am Ball bleibst.

Viel Spaß!

[Hier das Video von Drawinglikeasir]

Grüße, Lise

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